Hamburg rückt in den Beachvolleyball-Fokus. Tour-Finals 2017, 2018 und jetzt die Beach-Volleyball Weltmeisterschaft 2019 in Hamburg. Höchste Zeit, mal zu checken, wie gut wir hier hoch im Norden Copacabana können.
Unser Mini-Location-Check
Hamburg, wir lieben dich, wir lieben auch dein Wetter. Egal, ob du stürmst oder regnest. Das ist ja nicht immer so. Aber es gibt Situationen, da würden wir uns gerne auf dich verlassen können. Unseren Location-Check im Dezember nehmen wir als Generalprobe für die Beach-Volleyball Weltmeisterschaft 2019 in Hamburg, die zum ersten Mal in unserer Stadt stattfindet. Und die Wetteraussichten sind für das Eröffnungswochenende genial!

Für unseren Location-Check im Dezember haben wir uns ein bisschen Copacabana-Feeling zusammengebastelt. Fix über Freunde ein brasilianisches Model organisiert. Einen Kia Rio als Testwagen zu bekommen, war auch kein Problem. Da aber so ein Autotest nicht unbedingt unsere Sache ist, können wir jetzt auch nicht viel über die Autodetails philosophieren. Wir machen das mal SEASIDE-like: [Reklame] Wir hatten mächtig viel Spaß mit dem Kia, die Wetterbedingungen waren perfekt für Sitz- und Lenkradheizung, die unglaublich vielen Assistenten haben uns wahrscheinlich das Leben gerettet, als wir (Redakteur, ArtDirector, Fotograf, Model und eine ganze Menge Equipment) uns fröhlich schnatternd in Richtung Brasilien an der Ostsee aufgemacht haben. Der Strandabschnitt von Brasilien liegt zwischen den Schönberger Ortsteilen Kalifornien und Schönberger Strand.
Und vor allem die Damen an Bord haben sich ein bisschen in den Kleinen verliebt. Also in den Kia, nicht in einen der männlichen Besatzungsmitglieder.[Ende der Reklame]

Vorher haben wir uns jedoch zuerst an den Elbstrand in Hamburg begeben, weil uns irgendwie die Frage unter den Nägeln brannte, warum Beach-Volleyball in Hamburg plötzlich so einen Stellenwert hat. Der Elbstrand ist zugegebenermaßen weniger Beach-Volleyball tauglich als die Copacabana. Aber Brasilien haben wir hier oben auch, also ab an die Ostsee.
Jetzt aber mal zum Wesentlichen, zum Sportlichen
Der Strand von Brasilien würde schon gehen, aber wäre von der Infrastruktur ziemlich herausfordernd als Austragungsort einer Beach-Volleyball Weltmeisterschaft. Ganz im Gegensatz zum Tennisstadion Rotherbaum, mitten in Hamburg. Hier lässt sich sowas machen.
Zehn Tage lang, mit 192 Athleten am Start, inklusive Entourage. Und mit zigtausenden Zuschauern. Bei der WM letztes Jahr in Wien waren 180.000 da. Wie so oft, und irgendwie ja auch verständlich, bei Sportarten jenseits von Fußball, rücken sie erst in unsere breite Öffentlichkeit, wenn die Gewinner Deutsche sind. Tennis, Formel 1, Handball und auch Beach-Volleyball. Wie geil war das denn? Ein Deutsches Team, Laura Ludwig und Kira Walkenhorst, gewinnt 2016 Olympia-Gold und wird im Folgejahr Weltmeister bei der WM in Wien. Nachdem Kira im Januar dieses Jahres ihr Karriereende bekanntgegeben hat, wird Laura den Titel mit ihrer neuen Partnerin Margareta Kozuch vor heimischem Publikum verteidigen. Begeisterte Zuschauer werden das Stadion zum Kochen bringen. Endlich mehr Publicity für einen Sport, der wie kaum ein anderer für die Kombination aus technischen Fähigkeiten, Athletik und Teamwork steht. Am Bildschirm schon schön anzusehen, ist das Zuschauen direkt am Court eine Mega-Party.
Auch getragen vom Erfolg der Wahl-Hamburgerinnen Laura und Kira hat sich Hamburg schnell als Synonym für Beach-Volleyball in Deutschland und in die Herzen von Spielern und Zuschauern gespielt. In den letzen beiden Jahren war Hamburg bereits Austragungsort der World Tour Finals, also des Saisonfinales der internationalen Beach-Volleyball Elite. In diesem Jahr geht da noch mehr, und Hamburg ist Gastgeberin der Beach-Volleyball Weltmeisterschaft 2019.

Foto: Michael Kunkel/ Beach Volleyball Major Series/ Red Bull Content Pool
So haben sich die Teams für die Beach-Volleyball Weltmeisterschaft 2019 qualifiziert
Wie sich die Teams zur Beach-Volleyball Weltmeisterschaft 2019 in Hamburg qualifizieren und warum jetzt nicht 80 Prozent Brasilianer oder Amerikaner auf dem Court stehen werden, ist ein bisschen kompliziert: Zur WM treten jeweils 48 Frauen- und Männerteams an. 23 Teams qualifizieren sich direkt zur WM über ihre Ergebnisse der letzten 365 Tage in der Beach-Volleyball World Tour, der Veranstalter FIVB vergibt zusätzlich drei Wildcards und Deutschland als Veranstaltungsort auch noch mal zwei.
Die verbleibenden 20 Startplätze verteilen sich auf vier zusätzliche Startplätze pro kontinentaler Beach-Volleyball Vereinigung. Und jede kann selbst bestimmen, wonach sie ihr Ranking aufstellt. Das klingt alles kompliziert, ist aber eine ziemlich geniale Methode, eine wirkliche Weltmeisterschaft daraus zu machen.
In Hamburg werden also 192 Athleten aus aller Welt um insgesamt eine Million Euro Preisgeld und den Weltmeistertitel kämpfen. Mit dem Gewinn haben die Teams übrigens auch gleich das Ticket für Olympia 2020 in Tokio in der Tasche.
Sieben Deutsche Teams werden definitiv in Hamburg antreten. Laura Ludwig und Margareta Kozuch haben die direkte Qualifikation knapp verpasst, werden aber trotzdem dabei sein.

Foto: Mihai Stetcu / Beach Volleyball Major Series / Red Bull Content Pool

Foto: Joerg Mitter/ Beach Volleyball Major Series/ Red Bull Content Pool
Vom 28. Juni bis 7. Juli wird in 216 Matches auf dem Center Court im Stadion Rotherbaum und auf weiteren Courts, die eigens auf der Hallerstraße direkt nebenan angelegt werden, um den Weltmeistertitel gespielt. Ganz „klassisch“ mit einer Gruppenphase, in der zwölf Gruppen mit jeweils vier Teams gegeneinander spielen. Die ersten beiden Plätze in jeder Gruppe und die besten vier drittplatzierten Teams kommen direkt in die K.O.-Runden. Die restlichen acht drittplatzierten Teams spielen dann noch mal direkt gegeneinander in Lucky Loser Matches um den Einzug in die K.O.-Phase.
Alle Spieler auf dem Court sind Top Beach-Volleyball Spieler, die sich ihre Teilnahme an der WM erspielt haben. Das heißt, jedes Match, egal ob Gruppenphase oder K.O.-Runde ist ein hochklassiges Beach-Volleyball Match, das sich zu besuchen lohnt!
Die Zuschauer werden den Center Court am Hamburger Rothenbaum zum Kochen bringen. Foto: Martin Steinthaler / Swatch Beach Volleyball Major Series/ Red Bull Content Pool Foto: Daniel Grund / Swatch Beach Volleyball Major Series/ Red Bull Content Pool
Kostenloser Eintritt
Der Eintritt ist generell und traditionell beim Beach-Volleyball kostenlos. Allerdings werden die Plätze heiß begehrt sein. Wenn ihr ganz sicher gehen wollt und vielleicht extra für die Beach-Volleyball Weltmeisterschaft nach Hamburg reist, könnt ihr euch auch sichere Plätze vorab buchen. Die Kollegen von beach-volleyball.de haben Fan-Packages erstellt, mit denen ihr euch VIP-Tickets sichern könnt. Auch generell, wenn ihr zur Vorbereitung noch tiefer einsteigen wollt, werdet ihr da fündig. See you at 2019 FIVB Beach Volleyball World Championships in Hamburg.
Wann laufen die Matches bei der Beach-Volleyball Weltmeisterschaft 2019?

Wer wann spielt, wann die Night Matches stattfinden und alles, was man sonst noch so wissen muss erfahrt ihr auf hamburg2019.com und beach-volleyball.de
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